Die Schauspielerin

Esther Agricola 1Die lebenslustige quirlige junge Schauspielerin Esther Agricola, die für ihr Leben gern schlemmt, lebt seit 2 Jahren vegan. Im Interview versuchen wir, der Frage nachzugehen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem hohen Anspruch der Kunst und einer veganen Lebensweise.

Esther, bist du, was deine Ernährungsweise anbelangt, eher eine Außenseiterin oder leben viele deiner Schauspiel-KollegInnen ebenfalls vegetarisch oder vegan?

Ich glaube, dass gerade in der letzten Zeit das Bewusstsein, was die »normale« Ernährung für Tiere, aber auch für die eigene Gesundheit, bedeutet, in dieser Szene zugenommen hat. Einige meiner KollegInnen haben sich entschlossen, ebenfalls vegan oder zumindest vegetarisch zu leben oder ihren Fleischkonsum drastisch einzuschränken. Trotzdem gelte ich immer noch fast als »exotisch«, wenn ich erzähle, dass ich vegan lebe.

Im letzteren Fall: Denkst du, dass die Entscheidung für diese Lebensweise bei ihnen überwiegend ethisch motiviert ist oder spielen gesundheitliche oder ästhetische Gründe eine größere Rolle?

Das ist unterschiedlich. Ich kenne sowohl SchauspielerInnen, die aus ethischen Gründen keine Tierprodukte mehr konsumieren, aber auch einige, die nur aus gesundheitlichen und ästhetischen Gründen den Fleischkonsum reduzieren oder ganz einstellen.

Wie beurteilst du das vegane Speisenangebot bei Premieren oder ähnlichen Anlässen? Musst du zuvor extra darauf hinweisen oder ist es mittlerweise selbstverständlich, dass ausreichend pflanzliche Speisen angeboten werden?

Bei den meisten Anlässen gibt es kein veganes Angebot. Ich muss meist entweder darauf hinweisen oder selber etwas mitbringen oder vorher essen. Bei meinen eigenen Premieren wissen die Beteiligten inzwischen, dass ich vegan lebe und achten darauf.

Wissen deine Fans von deiner veganen Lebensweise bzw. gehst du offensiv damit um?

Esther Agricola 2Ja, ich gehe mit meiner Einstellung offensiv um. Ich glaube aber, dass die Entscheidung, vegan zu leben, selbst aus eigener Überzeugung getroffen muss. Daher versuche ich nicht auf Teufel komm raus zu missionieren, sondern ein positives Beispiel zu sein und Interesse für das Thema zu wecken.

Was sind deine nächsten Projekte?

Zurzeit spiele ich in Potsdam am Hans Otto Theater. Ab Januar 2015 werde ich ein Jahr lang am GRIPS-Theater in Berlin spielen.

Könntest du dir vorstellen, einen Film zum Thema Veganismus oder Tierrechte zu drehen und wenn ja, hast du dich schon mal konkret mit einem entsprechenden Projekt auseinandergesetzt oder hast konkrete Vorstellungen?

Ja, das kann ich mir vorstellen. Ein konkretes Projekt gibt es aber noch nicht. Daher hat es mich sehr gefreut, im Rahmen der Vegan Taste Week der ASS die Kochshows begleiten zu können und schon mal vorzufühlen.

Und zum Schluss: verrate uns doch bitte dein Lieblingsgericht.

Mein Lieblingsgericht ist die Kokos-Gemüse-Pfanne mit Tempeh-und Banane.

Esther, an dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal ausdrücklich für deine Unterstützung als Moderatorin unserer Kochvideos im Rahmen der Vegan Taste Week bedanken!

P.S. Wer mehr über Esther Agricolas Arbeit erfahren möchte, kann sich hier informieren.

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