Pizza gehört zu den beliebtesten Gerichten überhaupt. Sie lässt sich zudem ganz einfach selbst zubereiten und abwechslungsreich belegen. Damit auch vegan lebende Menschen dabei voll auf ihre Kosten kommen, haben wir die wichtigsten Grundrezepte für Teig und Käse sowie leckere Pizza-Variationen zusammengestellt.
Der Teig
Der Teig ist die Basis für jede gute Pizza. Nach traditionellem Rezept ist er vegan und kommt mit wenigen Zutaten aus. Das bedeutet aber leider nicht, dass der Pizzateig im Restaurant um die Ecke immer rein pflanzlich ist – einige Köche verwenden Milch oder auch Eier. Wer das ausschließen will, sollte nachfragen. Ein klassisches veganes Rezept für Pizzateig finden Sie in unserer Rezeptdatenbank. Experimentierfreudige und Menschen, die kein Gluten zu sich nehmen wollen, sollten einen Blick auf unseren Pizzaboden aus roten Linsen werfen.
Der Belag
Üblicherweise werden Pizzen eher dünn und mit wenigen Zutaten belegt. Die Pizza Margherita etwa mit Tomaten, Käse und Basilikum oder die Pizza aglio et olio mit Knoblauch, Olivenöl und Oregano. Eine interessante Variante ist die Pizza Bianca, die ganz ohne Tomatensoße auskommt und dadurch an Focaccia erinnert. Lecker ist es auch, statt Tomatensoße grünes oder rotes Pesto als Basis zu verwenden.
Generell können Sie Ihre Pizza mit Ihrem Lieblingsgemüse belegen. Auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen sind einen Versuch wert. Für eine herzhafte Note sorgen Räuchertofu oder Tempeh.
Und der Käse? Eine gut belegte Pizza schmeckt auch ohne – probieren Sie’s einfach mal aus! Wer auf würzigen und cremigen Käse nicht verzichten will, für den gibt es aber auch vegan einige Möglichkeiten – zum Beispiel den klassischen Hefeschmelz. Richtig lecker und sämig ist der vegane Ofenkäse aus Cashews, der sich auch auf Pizza hervorragend macht. Ebenfalls auf Nussbasis werden der Kräuter-Cashew-Käse, die Cashew-Pizzacreme und der Macadamia-Ricotta hergestellt. Eine festere Konsistenz hat der Pesto-Cashew-Käse mit Raucharoma, mit dem Sie Ihrer Pizza eine deftige Note verleihen. Auch der Spinat-Artischocken-Dip eignet sich als »käsiger« Pizza-Belag. Mehr über vegane Käsesorten erfahren Sie in unserem Artikel Veganer Käse – selbst gemacht.
Probieren Sie einfach aus, was Ihnen schmeckt – dabei können Sie sich von unseren beliebtesten Pizza-Variationen inspirieren lassen:
- Pizza mit Kräutern, Tomaten und karamellisierten Zwiebeln
- Pizza mit Spinat, Macadamia-Ricotta, Süßkartoffelwürfeln und Walnüssen
- Pizza mit Tomatensoße, Champignons und/oder Steinpilzen (zuvor mit Zwiebeln und etwas Gemüsebrühe angebraten)
- Pizza Caprese mit Cashew-Mozzarella, Cherrytomaten und Basilikumpesto
- Pizza mit Tomatensoße, Räuchertofu, Spinat, Spinat-Artischocken-Dip, Knoblauch und Oregano
- Pizza mit veganem grünem Pesto (z. B. Basilikumpesto, Grünkohlpesto oder Pistazien-Kräuter-Pesto), Cherrytomaten und frischem Basilikum (erst nach dem Backen auf die Pizza geben, damit die Blätter nicht verbrennen)
- Pizza Vier Jahreszeiten mit Tomatensoße und verschiedenen veganen Käsesorten (aus dem Supermarkt oder selbstgemacht, z. B. Kräuter-Cashew-Käse, Macadamia-Ricotta, Basilikumpesto oder Pesto-Cashew-Käse mit Raucharoma)
- Pizza mit Tomatensoße, Cherrytomaten, Zwiebeln, Hanfsamen und Avocado
- Pizza Bianca mit gerösteten Tahini-Auberginenwürfeln, Granatapfelkernen und Koriander
- Fruchtige Pizza mit Ananas, Nektarinen, Mandeln und Cashew-Pizzacreme
- Pizza mit frischen Feigen, Kräuter-Cashew-Käse und Rosmarin (nach dem Backen mit Pinienkernen und etwas Agavendicksaft verfeinern)
- Pizza mit Brombeeren und Basilikum
Pizza backen
Neben dem Teig ist die richtige Backtechnik das Geheimnis für eine perfekte Pizza. Wer es nicht verkomplizieren will, backt seine Pizza einfach für etwa 20-25 Minuten bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen. ExpertInnen schwören indes auf einen Pizzastein, mit dem sie den heimischen Ofen in einen Steinofen verwandeln. Die Pizza wird nur wenige Minuten darauf gebacken, was dazu führt, dass sie innen luftig bleibt und außen kross wird. Eine geringe Backzeit ist auch für den Belag von Vorteil.
Wer keinen Pizzastein hat, kann sich auch mit einer Eisenpfanne behelfen. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.
Pizza bestellen und unterwegs essen
Manchmal hat man einfach keine Zeit oder Lust aufs Selbstkochen und -backen. Wie gut, dass es Lieferdienste und Restaurants gibt! Wir haben Anfang 2018 die größten Pizza-Lieferdienste und Systemgastronomen mit großem Pizza-Angebot unter die Lupe genommen. Welche Anbieter uns mit einem guten veganen Angebot überzeugt haben, erfahren Sie hier.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Pizza-Vorschlägen einige leckere Inspirationen liefern konnten. Sie haben noch weitere Tipps? Dann verraten Sie uns doch in unserer Facebook-Gruppe »Vegan-Tipps für alle« Ihr liebstes Pizzarezept!
Bild © Olga Nayashkova – Shutterstock
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