Vitamin B2 ist ein häufig vorkommendes Vitamin. Unter dem Namen Riboflavin oder der E-Nummer 101 erscheint es in kleinen Mengen auf Zutatenlisten als orange-gelber Farbstoff, z. B. bei Puddingpulver.
Die Rolle des Nährstoffs im Körper
Vitamin B2 spielt eine wichtige Rolle beim Energie- und Fettstoffwechsel sowie bei der Embryonalentwicklung, dem Wachstum und der Erhaltung von Myelin, einer die Nerven schützenden Isolierungsschicht. Außerdem ist es an der Krankheitsabwehr beteiligt.
Worin ist Vitamin B2 enthalten und wie versorge ich mich damit?
Vitamin B2 kommt neben tierlichen Produkten vor allem in Nüssen, Samen, Pilzen und Hülsenfrüchten sowie in den Randschichten und Keimen von Getreide vor. Vor allem mit Vollkornprodukten kann ein entscheidender Beitrag zur Vitamin-B2-Versorgung geleistet werden. Auch gekeimtes Getreide ist ideal. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Aufnahme von etwa 1,5 bis 1,2 mg Vitamin B2 je nach Alter für Männer und 1,2 mg für Frauen.
Empfehlung
VegetarierInnen und MischköstlerInnen unterscheiden sich in ihrer Vitamin-B2-Aufnahme kaum und erfüllen fast immer die Normwerte. Bei Studien mit veganen Personen wurde ein teils ausreichender, teils zu niedriger Riboflavin-Status gefunden. Bei Bedarf kann der Vitamin-B2-Status im Blut überprüft werden.
Lebensmittel | Vitamin-B2-Gehalt |
50 g Mandeln | 0,30 mg |
100 g Champignons | 0,45 mg |
50 g Steinpilze | 0,19 mg |
50 g Kürbiskerne | 0,16 mg |
100 g getrocknetes Soja (TVP) | 0,30 mg |
200 g Weizenvollkornmehl | 0,34 mg |
Quelle: Leitzmann, C. & Keller, M. (2013). Vegetarische Ernährung. Verlag Eugen Ulmer: Stuttgart.