Der vegane Kühlschrank

veganer Kühlschrank
© PETA ZWEI

Sobald viele vegane Produkte im Kühlschrank liegen, wird es gleich viel leichter, sich vegan zu ernähren. Wir haben deshalb die wichtigsten Tipps und Informationen für Sie zusammengestellt.

Was gehört im Kühlschrank wohin?

Kühlschränke sind unten ein paar Grad kühler als oben (Wärme steigt nach oben, Kälte nach unten). Wenn Sie sich das zunutze machen, bleiben Ihre Lebensmittel länger frisch. In den oberen Fächer lagern Sie am besten verpackte Lebensmittel, die relativ lange halten. Geöffnete Verpackungen kommen weiter nach unten. Gemüse, Kräuter und Pilze legen Sie am besten nach ganz unten ins Gemüsefach (Details dazu weiter unten).

Die meisten veganen Lebensmittel halten länger als ihre tierlichen Pendants. Das hilft Ihnen, Lebensmittelabfälle zu vermeiden.

Brotaufstriche, Käse und Aufschnitt

Brot selbst ist oft vegan, gehört aber in aller Regel nicht in den Kühlschrank (gilt auch für Schwarzbrot). Als einzige Ausnahme nennt der Verband deutscher Großbäckereien feucht-warmes Wetter im Sommer. Dann kann die Lagerung im Kühlschrank helfen, Schimmelbefall zu vermeiden, allerdings altert das Brot im Kühlschrank schneller als ungekühlt.

Vegane Brotaufstriche gibt es inzwischen fast wie Sand am Meer: Praktisch alle Marmeladensorten sind vegan. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl an weiteren süßen und herzhaften Aufstrichen. Und auch zu Käse und fleischhaltigem Aufschnitt gibt es viele Alternativen. Hier unsere Empfehlungen für die vegane Brotzeit.

Fleischalternativen

Wer es deftig mag, wird viele unserer empfohlenen Fleischalternativen lieben. Einige dieser Produkte sind recht salzig, weshalb man sie in Maßen genießen sollte. Fleischprodukte werden allerdings oft noch stärker gesalzen.

Saucen und Dips

Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an veganen Saucen und Dips, die Sie im Supermarkt oder im Bioladen kaufen können. Einige davon müssen erst nach dem ersten Öffnen der Flasche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dazu gehören etwa die typischen Grillsaucen wie Ketchup, Barbecue-Sauce oder Senf. Wer asiatische Gerichte mag, sollte Sojasauce stets griffbereit haben. Sehr empfehlenswert ist außerdem Hummus, eine orientalische Spezialität, die aus Kichererbsen hergestellt wird. Er eignet sich sowohl als Brotaufstrich als auch als Dip zu Gemüse und zu Fleischalternativen. Hummus kann man entweder selbst zubereiten oder in den meisten Super- und Biomärkten kaufen.

Milch, Joghurt und Quark vegan

Die Entwicklung bei den veganen Alternativen zu Molkereiprodukten verläuft rasant. Allerdings kommen immer wieder auch nur mäßige Produkte auf den Markt. Daher gilt es, verschiedene Produkte auszuprobieren, sich mit Freunden auszutauschen oder Bewertungen zu lesen.

Einen großen Teil dieser Arbeit haben wir Ihnen schon abgenommen. Hier unsere Empfehlungen für vegane Milchprodukte.

Bezüglich veganer Milch können wir nur immer wieder empfehlen, verschiedene Marken und verschiedene Grundzutaten wie Mandeln, Soja, Getreide oder Nüsse auszuprobieren, um seine Favoriten zu finden.

Gemüse und Obst

Ob roh (z. B. in Salaten) oder warm: Gemüse wirkt sich äußerst positiv auf die Gesundheit und damit auch aufs Wohlbefinden aus. Essen Sie Gemüse daher am besten mehrmals täglich. In unserer Rezeptdatenbank finden Sie viele Anregungen.

Auch Obst sollten Sie am besten mehrmals täglich zu sich nehmen. Dass nicht alle Obstsorten wie Zitrusfrüchte und Bananen für den Kühlschrank geeignet sind, wussten Sie vermutlich schon. Aber auch einige Gemüsesorten wie Paprika, Tomaten, Gurken und Zucchini sind kälteempfindlich. Nutzen Sie z. B. diese Liste zur richtigen Lagerung.

Gefrierschrank

Für den Gefrierschrank empfehlen wir insbesondere Gemüsesorten, die sie nicht oft genug essen, um sie frisch zu lagern. Produkte wie Pommes, vegane Fertiggerichte und veganes Eis runden die Auswahl ab.

Ungekühltes

Auch ungekühlte vegane Produkte sollten Sie reichlich zu Hause haben. In unseren Tipps für den ersten veganen Einkauf finden Sie einige Anregungen.

Verarbeitete Produkte: ja oder nein?

Sobald wir irgendwo auf verarbeitete Produkte hinweisen, erreichen uns Kommentare, dass es auch ohne geht. Dem stimmen wir zu. Allerdings finden wir, dass jeder für sich entscheiden sollte, ob man verarbeitete Produkte isst oder nicht. Für die Gesundheit optimal sind viele frische Lebensmittel, doch nichts spricht gegen verarbeitete Produkte in Maßen, zumal man mit veganen Alternativen gesundheitlich oft besser gestellt ist als mit Tierprodukten.

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