Vegane Promis: Einblicke und Motivationen

Immer mehr prominente Persönlichkeiten nutzen ihre Bekanntheit, um das Bewusstsein für Tier- und Klimaschutz zu schärfen und den veganen Lebensstil zu fördern. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige dieser inspirierenden Persönlichkeiten und ihre motivierenden Geschichten.

Billie Eilish

Die Popsängerin Billie Eilish, die vegetarisch aufwuchs, lebt seit ihrem 12. Lebensjahr vegan. Als sie erfuhr, wie Tiere in der industriellen Landwirtschaft behandelt werden, wollte sie nicht länger Teil dieses Systems sein. Ihre Bekanntheit nutzt sie immer wieder, um sich für den Tierschutz einzusetzen. Ein Beispiel dafür ist die Met-Gala 2021, bei der sie den Designer Oscar de la Renta überzeugte, Pelz aus dem Sortiment zu nehmen, indem sie zusagte, eines seiner Kleider zu tragen. Mit Erfolg!

Natalie Portman

Die Oscar-Preisträgerin Natalie Portman wurde 2008 vegan, inspiriert von ihrem Kollegen Tobey Maguire. Ihr Bewusstsein für den Tierschutz wurde dabei auch durch den Feminismus geschärft: So macht Portman unter anderem darauf aufmerksam, dass in der Tierindustrie weibliche Körper ausgebeutet werden, damit Menschen Eier und Milch konsumieren können. Sie setzt sich aktiv für eine pflanzliche Ernährung ein, etwa durch Kochvideos und als Produzentin der Dokumentation»Eating Animals«, basierend auf dem Buch von Jonathan Safran Foer.

Joaquin Phoenix

Der Schauspieler Joaquin Phoenix, bekannt aus »Joker« und »Walk the Line«, lebt seit seinem dritten Lebensjahr vegan. Damals mussten er und seine Geschwister mit ansehen, wie Fische getötet wurden. Seine ganze Familie beschloss daraufhin, auf den Verzehr von Tierprodukten zu verzichten – in den 70er Jahren ein sehr ungewöhnlicher Schritt. Phoenix’ Engagement für Tierrechte ist seither tief verwurzelt und er nutzt jede Gelegenheit, um auf Missstände in der Tierhaltung aufmerksam zu machen. So arbeitete er an mehreren Dokumentarfilmen über Tierrechte und Veganismus mit und prangerte in seiner Oscar-Rede 2020 die Milchindustrie an. ​

Moby

Moby ist ein leidenschaftlicher Tierschützer, seit er als Kind eine Katze namens Tucker auf einer Müllhalde fand und erfolgreich aufpäppelte. Der Musiker lebt seit über 30 Jahren vegan, hat Bücher und Filme über den veganen Lebensstil veröffentlicht und betrieb bis 2022 ein veganes Restaurant in Los Angeles. Im Februar 2023 veröffentlichte er Punk Rock Vegan Movie, einen Dokumentarfilm über die Beziehung zwischen der Welt des Punk Rock und der Tierrechte. Darüber hinaus engagiert sich Moby für verschiedene Tierschutzorganisationen und nutzt seine Musik, um auf deren Themen aufmerksam zu machen. So spendet er beispielsweise die Einnahmen seiner Europatournee an Tierschutzorganisationen – darunter auch die Albert Schweitzer Stiftung.

James Cameron

Auch James Cameron ernährt sich vegan: Der Regisseur von Filmen wie »Avatar« und »Titanic« ist überzeugt, dass ihm die pflanzliche Ernährung dabei hilft, bis ins hohe Alter aufwändige Blockbuster zu drehen. Am Set von Avatar 2 ließ er nur veganes Catering zu, weil er im Einklang mit der Botschaft des Films drehen wollte: Der Film solle zum Umweltschutz anregen, so der Regisseur. Auch in Filmen wie »The Game Changers« wirbt er für vegane Ernährung. Seine Frau Suzy Amis Cameron vertritt die gleichen Werte und hat 2006 eine vegane Schule in Kalifornien eröffnet. Dort möchte sie nach eigener Aussage vermitteln, dass man kein Umweltschützer sein und gleichzeitig Fleisch konsumieren kann.

Elliot Page

Der Schauspieler Elliot Page, bekannt aus Filmen wie »Juno« und »Inception«, lebt seit über zehn Jahren vegan und setzt sich regelmäßig gegen das Leid sogenannter Nutztiere ein. Bereits 2011 stellte er seinen Twitter-Followern die Frage, warum Veganer:innen oft belächelt würden, obwohl durch die Massentierhaltung Tiere und Natur ausgebeutet werden. In der Dokumentation »Second Nature« übernimmt Elliot die Rolle des Erzählers. Der Film beleuchtet Homosexualität und Geschlechterdiversität im Tierreich und zeigt, wie viefältig die Natur wirklich ist.

Anke Engelke

Anke Engelke, bekannt als Schauspielerin und Komikerin aus Sendungen wie »Ladykracher« und »Die Wochenshow«, lebt seit einigen Jahren vegan. Im Februar 2024 zog sie die Wut einiger Fleischesser:innen und Landwirt:innen auf sich, als sie den Kinderbuchklassiker »Die Häschenschule« neu interpretierte. In der neuen Version sind Fuchs und Hase Freunde, weil der Fuchs nur Möhren isst. Fürchten müssen sich die Tiere allerdings vor den Menschen, die den Tieren und der Umwelt schaden. Dies löste einen Shitstorm aus, von dem sich Engelke zum Glück nicht beeindrucken ließ.

Lewis Hamilton

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton wurde Veganer, nachdem er den Dokumentarfilm »What the Health« gesehen hatte. Seither nutzt er seine Reichweite, um auf die gesundheitlichen und ethischen Vorteile einer veganen Ernährung hinzuweisen. In den sozialen Medien setzt er sich außerdem gegen Delfinshows, Trophäenjagd und die Lederindustrie ein und ruft zu einem respektvolleren Umgang mit Tieren auf.

Weitere bekannte Veganer:innen

Neben den oben genannten Prominenten gibt es viele weitere bekannte Persönlichkeiten, die sich für den Veganismus einsetzen, darunter Ariana Grande, Benedict Cumberbatch, Keanu Reeves, Mayim Bialik, Stevie Wonder oder Lenny Kravitz. Sie nutzen ihre Plattformen nicht nur, um sich für die Rechte der Tiere einzusetzen, sondern auch, um andere zu inspirieren und aufzuklären. Ihre Botschaft ist klar: Ein veganer Lebensstil ist nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern auch für die Tiere und den Planeten. Mit ihrem Engagement leisten sie einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigeren und mitfühlenderen Welt.


Bilder © Jay Hirano Shutterstock, Tinseltown Shutterstock, DFree Shutterstock, Featureflash-Photo-Agency Shutterstock

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