Die sechzehnjährige Maya erobert mit ihren veganen Rezepten die Social-Media-Plattform Instagram: Täglich veröffentlicht sie dort unter @fitgreenmind ein neues Koch- oder Backvideo inklusive Rezept – zum Beispiel für süß-scharfe Blumenkohl-Wings, Vanille-Frühstücksbällchen oder Knoblauch-Tofu. Im Interview erzählt uns Maya, wie sie zur veganen Ernährung kam und wie es ist, neben der Schule einen aufwendigen Foodblog mit über 350.000 Followern zu betreiben.
Liebe Maya, seit wann ernährst du dich vegan und wie kam es dazu?
Ich ernähre mich seit Anfang 2019 vegan. Darauf gekommen bin ich durch einen veganen YouTuber. Zuerst habe ich das Thema »Veganismus« sehr kritisch gesehen und fand das alles zu extrem. Allerdings war ich auch neugierig, mehr darüber zu erfahren. Ich habe mir verschiedene Dokus angeschaut, Artikel gelesen und dann Schritt für Schritt meine Ernährung umgestellt.
Wie reagieren deine Familienmitglieder, Mitschüler:innen und Freund:innen darauf, dass du dich vegan ernährst?
Meine Familie kommt damit extrem gut klar. Meine Schwester ist sowieso schon seit über sechs Jahren Vegetarierin, von daher war die Thematik bei uns nicht ganz unbekannt. Zwar waren auch meine Eltern anfangs eher kritisch, aber mittlerweile ernähren auch sie sich hauptsächlich vegan. Meine Freunde sind zwar selbst nicht so interessiert an der veganen Ernährung, allerdings respektieren sie meine Meinung und finden die Sachen, die ich koche, auch lecker.
Wann und warum hast du angefangen, deine Kochvideos auf Instagram zu posten?
Der Start meines Instagram-Accounts ging eigentlich Hand in Hand mit dem Start meiner veganen Ernährung – das war also auch im Januar 2019. Ich habe mit Fotos angefangen, kannte mich mit Instagram aber noch überhaupt nicht aus. Mit der Zeit bin ich aber immer besser geworden und dann im Sommer 2019 auf Videos umgestiegen.
Mittlerweile hast du schon über 330.000 Abonnent:innen – Wahnsinn! :) Was sind die nächsten Meilensteine und Ziele, die du erreichen möchtest?
Als nächstes auf jeden Fall die 500.000, mein Ziel für dieses Jahr sind aber eine Million Follower. Ich weiß, das klingt zuerst etwas überwältigend, aber ich setze mir gerne hohe Ziele, das spornt mich an.
Man sieht, dass du sehr viel Arbeit in deinen Instagram-Account steckst. Wie schaffst du das neben der Schule? Wie viele Stunden arbeitest du pro Woche an deinen Rezepten und deinen Videos?
Ich habe das Glück, nicht so viel für die Schule tun zu müssen, um gute Noten zu erreichen. Das heißt, ich passe im Unterricht gut auf und mache gewissenhaft meine Hausaufgaben (meistens noch in der Mittagspause in der Schule). Dadurch muss ich dann vor Arbeiten nicht mehr so viel lernen und es bleibt mehr Zeit für meine Instagram-Seite. Pro Woche investiere ich allein für die Produktion meiner Videos (also filmen und schneiden) 15 bis 20 Stunden. Dann interagiere ich natürlich noch jeden Tag mit meiner Community in meinen Stories und in den Privatnachrichten und schreibe die Beschreibungstexte für meine Beiträge.
Woher nimmst du die Inspirationen für deine Rezepte?
Ironischerweise lasse ich mich gerne von unveganen Rezepten auf allen möglichen sozialen Netzwerken inspirieren und überlege dann, wie ich sie vegan, einfach und gesund zubereiten kann.
Hast auch du mal Tage, an denen du gar keine Lust hast, zu kochen? Was isst du an solchen Tagen am liebsten?
Natürlich habe auch ich nicht immer Lust zu kochen. Das kommt zwar selten vor, aber dann esse ich am liebsten Falafel mit Hummus aus dem Supermarkt.
Was ist dein absolutes Lieblingsgericht?
Ich liebe allgemein jegliche Art von Nudeln, mein allerliebstes Rezept damit sind meine »Dan Dan Nudeln«, ein asiatisches Nudelgericht.
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