Rüben, Kohl und Co.: Die besten Rezepte für ungeliebtes Gemüse

Manche Gemüsesorten fristen trotz ihrer vielen gesunden Inhaltsstoffe ein Außenseiterdasein. Doch zu Unrecht, denn grünes Gemüse, Kohl und Rüben haben viel zu bieten: Und zwar nicht nur gesunde Inhaltsstoffe, sondern auch reichlich Geschmack und Vielfalt. Wir empfehlen Ihnen, auch einmal dem gemeinhin wenig geschätzten Gemüse eine Chance zu geben. Guten Appetit!

Besonders gesund: Kreuzblütler

Wussten Sie, dass diverse Kohlsorten, Brokkoli, Rettich und Wirsing alle zur selben Pflanzenfamilie gehören? Diese sogenannten »Kreuzblütler« haben eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile gemeinsam: Sie schützen die DNA vor Schäden, haben entzündungshemmende Wirkung und könnten einigen Studien zufolge sogar das Krebsrisiko senken.

Kohl: Gebraten ein Genuss

Wenn Sie bei Kohl bisher vor allem an die Nachkriegs-Küche gedacht haben, halten unsere Rezeptempfehlungen sicher einige Überraschungen für Sie bereit: Kohl lässt sich nicht nur kochen, sondern schmeckt gebraten und gebacken besonders gut – vor allem, wenn er zuvor mariniert wurde wie der marokkanisch gebackene Blumenkohl. Ausgesprochen lecker ist er auch als süß-scharfe Blumenkohl-Wings in knuspriger Panade. Eine besondere Beilage wie Kokosnuss-Bacon ergänzt wiederum den gerösteten Rosenkohl hervorragend.

Immer beliebt: Aufläufe und Gratins

Alle, die sich mit dem Geschmack der Kreuzblütler bisher nicht anfreunden konnten, sollten sie mal überbacken probieren. So kann man sich langsam an den Geschmack herantasten. Unsere Tipps: Der Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Walnüssen und Rosmarin und das Kohlrabi-Gratin mit Schnittlauch. Eine leckere Variante ist auch das Steckrüben-Gratin mit Walnuss-Kruste.

Der Brokkoli-Trick

Auch Brokkoli ist für eine ausgewogene pflanzliche Ernährung günstig. Die grünen Röschen sind sehr vielseitig: Sie schmecken gekocht, gebraten, roh, im Kartoffel-Brokkoli-Auflauf oder auch in einer cremigen Brokkoli-Käse-Suppe. Auch zu leckeren Brokkoli-Zwiebel-Bratlingen lässt Brokkoli sich verarbeiten. Es gibt übrigens einen Trick, mit dem Sie das grüne Gemüse noch gesünder zubereiten: Den erfahren Sie in unserem Artikel »Mit dem Brokkoli-Trick gesünder kochen«.

Wirsing mal anders

Bei Wirsing dürften die meisten ans traditionelle Wirsinggemüse denken – doch wir möchten Ihnen zwei orientalisch inspirierte Rezepte mit dem würzigen Gemüse ans Herz legen: Die Wirsing-Röllchen mit orientalischer Füllung überzeugen mit fein aufeinander abgestimmten Zutaten – und die orientalischen Wirsing-Rouladen kommen in ihrer Form zwar ganz traditionell daher, sind aber ganz unkonventionell mit Zutaten wie Datteln, Bulgur und Cashewkernen gefüllt. Lecker!

Intensiver Geschmack: Grünes Blattgemüse

Kalzium, Eisen, Zink, Magnesium, Vitamine, Antioxidantien, Kalium – die Liste der Nährstoffe in grünem Gemüse ist lang. Ob Grünkohl, Spinat oder Mangold – grünes Gemüse kommt in ganz unterschiedlichen Sorten auf den Teller. Die Zubereitungsarten sind genauso abwechslungsreich.

Spinat auf indische Art

Spinat schmeckt nicht nur roh im Salat oder gekocht und mit Kartoffeln serviert, sondern auch als Füllung in Blätterteigtaschen. Auch für exotischere Rezepte eignet er sich. Ausgezeichnet schmeckt er beispielsweise in einem Aprikosen-Spinat-Curry. Traditionell wird Spinat in der indischen Küche bei der Zubereitung von »Palak Paneer« verwendet. Eine vegane Variante finden Sie im Rezept für Tofu in Spinat-Curry (Palak Tofu).

Mangold und cremige Soßen

Mangold lässt sich ähnlich wie Spinat verwenden, hat aber einen intensiveren Geschmack, der sich durch Soßen abmildern lässt. Wir empfehlen Ihnen Mangold und Erbsen in einer cremigen Cashew-Pflanzenmilch-Soße. Die schöne Farbvielfalt des Gemüses kommt in dem Rezept für bunten Mangold mit Nudeln und Sahnesoße voll zur Geltung.

Grüne Smoothies

Grünes Gemüse schmeckt nicht nur als warme Hauptspeise, sondern auch als erfrischender Frühstückssmoothie. Besonders beliebt sind hier die Zutaten Grünkohl und Spinat, etwa beim »Der unbezwingbare Hulk«-Smoothie und im »Green Monster«-Smoothie. Wenn Smoothies für Sie Neuland sind und Sie sich erst langsam an die grünen Vitaminbomben herantasten möchten, haben wir hier Tipps und Rezepte für Sie zusammengestellt.

Weitere Gemüsesorten

Verschiedene Gemüsesorten trumpfen mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen und dadurch auch mit unterschiedlichen gesundheitlichen Vorteilen auf. Daher lohnt es sich hier besonders, abwechslungsreich zu essen und immer wieder Neues zu probieren. Wer mehr Gemüse isst, könnte Studien zufolge das Risiko verringern, z. B. an Demenz, grünem Star, Herzkrankheiten und chronischen Lungenerkrankungen zu erkranken. Variieren Sie doch die Zutaten in bekannten Rezepten: Probieren Sie zum Beispiel anstelle von Kartoffelpüree ein Pastinakenpüree mit Walnussöl. Als wärmende Suppe im Herbst empfehlen wir Ihnen eine Apfel-Sellerie-Suppe, die Kichererbsencreme mit Staudensellerie und eine Lauchcremesuppe.

Wir hoffen, dass wir Ihnen Anregungen für Ihre Küche geben konnten und Ihnen die Lust auf Gemüsesorten machen konnten, um die Sie bisher vielleicht einen Bogen gemacht haben. Berichten Sie uns doch in unserer Facebook-Gruppe von Ihren Gemüse-Vorlieben!


Foto © stochcreations – Shutterstock

Entschuldigung, Kommentare zu diesem Artikel sind nicht möglich.

Jetzt mitmachen

Vernetzen

Facebook-Gruppe der Vegan Taste Week

Haben Sie Lust, Ihre Erfahrungen mit veganer Ernährung mit anderen zu teilen und sich auszutauschen? Dann kommen Sie doch in in unsere Facebook Gruppe, wir haben dort schon über 42.000 Mitglieder!

Anmelden

zur VTW anmelden

Anschrift

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Littenstraße 108
10179 Berlin