Endlich ist sie wieder da, die herbstliche Kürbis-Zeit: Wir stellen Ihnen die beliebtesten Kürbissorten vor, verraten, was sie so gesund macht und liefern die besten Rezepte gleich mit. Guten Appetit!
Kleine Kürbis-Warenkunde
Das Angebot an essbaren Kürbissorten ist groß. Zu den bekanntesten und beliebtesten Sorten gehört der orange-rote Hokkaido. Das kugelförmige Exemplar wiegt etwa ein bis zwei Kilo; sein Fruchtfleisch ist ebenfalls kräftig gelb-rot gefärbt. Im Vergleich mit anderen Sorten lässt er sich schneller zubereiten, da er nicht geschält werden muss.
Ebenfalls häufig wird der Butternutkürbis angeboten. Er hat eine längliche Birnenform. Seine leicht gelbe Schale sollte vor dem Verzehr mit einem Messer entfernt werden, weil sie beim Kochen nicht so weich wird wie beim Hokkaido. Der Butternut schmeckt – wie der Name schon sagt – leicht nussig-süß und eignet sich sowohl für herzhafte Gerichte als auch für Desserts.
Andere beliebte Speisekürbisse sind
- der Spaghetti-Kürbis, dessen Fruchtfleisch spaghettiförmige Fäden bildet und nach dem Backen direkt aus dem Kürbis gelöffelt werden kann;
- der Muskatkürbis mit orange-rotem Fruchtfleisch und einem Geschmack, der an Muskat und Maronen erinnert;
- der kleine Sweet Dumpling, der mit seinem süßen Fruchtfleisch auch roh hervorragend schmeckt;
- der große Early Harvest, der als klassischer Halloween-Kürbis bekannt ist und dessen Fleisch prima zu Suppe verarbeitet werden kann.
Jede Sorte hat ihren eigenen, ganz besonderen Geschmack. Probieren Sie sie einfach aus und finden Sie Ihren Favoriten!
Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass der Kürbis hohl klingt, wenn Sie dagegenklopfen. Zuhause können Sie einen intakten Kürbis monatelang an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort lagern.
Gesunde Eigenschaften des Kürbis
Kürbisse überzeugen mit vielen gesunden Inhaltsstoffen. Neben Vitamin C und Ballaststoffen ist hier vor allem ein hoher Gehalt an Kalium zu nennen. Die orangene Farbe des Fruchtfleisches lässt erkennen, dass darin außerdem viel Beta-Karotin, die Vorstufe des Vitamin A, enthalten ist. Dieses ist beispielsweise wichtig für Augen und Haut.
In einer wissenschaftlichen Untersuchung erwies sich der Hokkaido als die nährstoffreichste Kürbissorte: Sein Nährstoffgehalt war zwei- bis dreimal höher als der seiner untersuchten Verwandten.
Kürbisse sind sehr gut bekömmlich und daher auch für empfindliche Mägen, als Schonkost und für Kleinkinder zu empfehlen. Mit ihrem geringen Energiegehalt von ca. 25 kcal pro 100 g sind sie außerdem für Menschen geeignet, die gesund Gewicht reduzieren möchten.
Herzhafte Kürbisrezepte
Der Kürbis ist ein wahrer Verwandlungskünstler und wird garantiert nicht langweilig. Ganz klassisch schmeckt er als Suppe, mit Ingwer und Kokosmilch verfeinert. Wer ihn nicht ganz fein pürieren mag, kann den Eintopf mit Kartoffel und Hokkaido probieren. Oder Sie füllen eine entkernte Kürbishälfte einfach mit Ihrem Lieblingsgemüse und backen alles für ca. eine halbe Stunde im Ofen – praktisch, einfach und lecker!
Besonders raffiniert und schön anzusehen ist die Gemüserosen-Quiche mit dekorativen Rosen aus Butternutkürbis, Zucchini und Roter Bete. Etwas exotischer schmeckt der Butternut in einem würzigen indischen Linsen-Dhal. Fans der indischen Küche empfehlen wir auch das Kichererbsen-Kokos-Kürbis-Curry.
Klassischen Gerichten geben Sie durch die Zugabe von Kürbis einen neuen Dreh: Haben Sie schon einmal Pommes Frites aus Kürbis probiert? Empfehlenswert sind auch Kürbisgnocchi auf Brokkolicreme und Mac’n’Cheese mit Kürbispüree. Das Püree können Sie übrigens ganz leicht selbst zubereiten oder aber auch im gut sortierten Biomarkt fertig kaufen.
Süßes aus Kürbis
Dass Kürbisse auch als Dessertzutat verwendet werden können, beweist ein amerikanischer Klassiker: Pumpkin Pie wird in den Staaten traditionell an Thanksgiving serviert. Doch auch andere Süßspeisen lassen sich mit Kürbissen verfeinern. Pancakes etwa schmecken mit Hokkaido- oder Butternutkürbis im Teig hervorragend – und ein paar Löffel Kürbispüree geben Ihrem morgendlichen Porridge eine ganz neue Geschmacksnote. Wenn Sie French Toast (auch »Arme Ritter« genannt) mögen, geben Sie doch mal etwas Kürbispüree und -gewürz dazu. Dazu schmeckt ein selbstgemachtes Kürbis-Eis. Als Basis hierfür nutzen Sie einfach das Rezept für Bananen-Eiscreme und geben Kürbispüree und Gewürze nach Wunsch hinzu.
Auch in Gebäck lassen sich Kürbisse gut verarbeiten. Perfekt geeignet für die kälteren Tage und auch für die Adventszeit sind die glutenfreien Kürbis-Zimt-Rollen mit Nüssen. Etwas weniger aufwändig, aber ebenfalls reizvoll ist das Kürbisbrot, das Sie mit selbstgemachter Kürbis-Orangen-Marmelade servieren können. Lecker dazu: Ein würziger Pumpkin Spice Latte.
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(rp)
Foto © Philipp Balunovic – Unsplash
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